Der Jagdmusik widmet sich eine weitere musikalische Formation, die sich Anfang 2002 aus den Reihen der Altranstädter Blasmusiker um Orchesterleiter Joachim Gall gründete: das "Jagdhorn-Bläserquartett". Es ist gewissermaßen das jüngste Kind der Altranstädter Musikerfamilie. Schloss-Herren waren in der Vergangenheit immer wieder mit der Bitte an die Musiker herangetreten, doch auch weidmännisches Liedgut zu Gehör zu bringen. Diesem Wunsch kann jetzt entsprochen werden.

Das Quartett hat sich ein exklusives Repertoire erarbeitet, das zu speziellen Anlässen, die mit der Jagd in Verbindung stehen, aufgeführt werden kann. Doch sie folgen keineswegs nur dem Ruf "richtiger" Schloss-Besitzer. Auch für Jagdvereine, Gastwirte, bei Volksfesten und für andere Freunde der Natur- und Ventiljagdhörner will das Bläserquartett gern aufspielen.

Ehe ihr Jagdhorn allerdings erschallt, schlüpfen die Bläser in ihre schmucke Uniform und setzen ihren feschen Jagdhut auf. Neben Jagdsignalen wie "Sau tot" oder "Halali" spielen sie auch Jagdlieder.
Nun sollte der weidgerechte Jäger zwar neben Wildhege und Abschuss für alle während der Jagd vorkommenden Gelegenheiten auch mindestens 26 Signale nicht nur deuten, sondern selbst spielen können, doch da machen ihm die Musiker keine Konkurrenz. Auf die Pirsch geht das "Jagdhorn-Bläserquartett" nicht mit.
Wenn sich danach allerdings ein Wildschwein auf dem Spieß dreht, wollen sie dazu gern aufspielen. Gesellschaften, denen das Jagdwesen noch fremd ist, erläutert ein Moderator auch gern die Geschichte des Jagdhorns, jagdliches Brauchtum oder die Bedeutung der verschiedenen Jagdsignale.


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